Düfte für Tiere | ätherische Öle | Wissenswertes

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Tiere lieben Düfte | Wissenswertes über ätherische Öle

Gerüche und Düfte bestimmen das Leben unserer Fellnasen. Über Düfte erkennen sich Tiere gegenseitig, können feststellen ob das Gegenüber freundlich oder abwehrend gestimmt ist, ob der Zeitpunkt zur Paarung gerade ideal wäre und vieles mehr. Düfte können somit auch die Stimmung beeinflussen. Denken Sie selbst doch einfach mal an Ihre Kindheit und Weihnachten, wenn Kekse gebacken wurden. Wenn Sie jetzt irgendwo zB Zimt oder Vanillle riechen, überkommt Sie dann nicht einfach ein angenehmes und schönes Gefühl. Tiere haben eine noch empfindsamerer Nase. Auch Tiere kann man mit Aromatherapie positiv beeinflussen.

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Was sind ätherische Öle

Es handelt sich bei ätherischen Ölen um Essenzen. Sie sind als kleinste Tröpfchen in den Öldrüsen von Pflanzen eingelagert. Sie haben eine unterschiedliche Färbung und Konsistenz. Ihre Dichte ist geringer als die von Wasser, weshalb sie fettlöslich aber nicht wasserlöslich sind.

Wenn man so will könnte man sagen, ätherische Öle beinhalten die Essenz, die Lebenskraft, die Energie und die Seele der jeweiligen Pflanze.

Aus welchem Grund besitzen Pflanzen überhaupt ätherische Öle

  • Informationsebene (zum Anlocken von Nützlichen zwecks Bestäubung)
  • Abwehr von Schädlingen (Fraßfeinden)
  • Schutz vor Krankheiten (Bakterien, Viren, Pilze)
  • Schutz vor Hitze oder Kälte (Bildung eines Mikroklimas)
  • Flüssigkeitsverteiler
  • Wundheiler

Rose mit Biene

Speicherorgane von Pflanzen

Die Duftstoffe (ätherische Öle) konzentrieren sich meist in einem bestimmten Teil der Pflanze.

Hier ein paar Beispiele:

  • Wurzel: Angelikawurzel, Ingwer
  • Holz: Sandelholz, Rosenholz
  • Balsam: Tolu
  • Harz: Weihrauch, Myrrhe
  • Kraut: Eisenkraut, Basilikum
  • Blatt: Nelkenblätter, Eukalyptus
  • Blatt und Zweig: Petit Grain vom Orangenbaum
  • Nadel und Zweig: Fichtennadeln, Zypresse
  • Blüte: Jasmin, Rose, Mimose, Ylang-Ylang
  • Blüte und Kraut: wilde Kamille, Myrte
  • Blüte und Stängel: Lavendel fein, Schopflavendel
  • Fruchtschale: Orange, Zitrone (besonders die Düfte von Zitrusfrüchten werden von Tieren nicht gemocht und sind für sie auch nicht geeignet)
  • Frucht und Samen: Fenchel, Koriander, Kreuzkümmel
  • Schote: Vanilleextrakt
  • Rinde: Zimtrinde
  • Moos: Eichenmoos
  • Wabe: Honigextrakt

Gewinnungsverfahren von ätherischen Ölen

  • Wasserdampfdestillation
  • Kaltpressung
  • Extraktion
  • Absolue
  • Kohlendioxyd-Extraktion
Wasserdampf-Destillator Destille DELUXE, Schmickl
Wasserdampf-Destillator Destille DELUXE, Schmickl

Wasserdampfdestillation

Die entsprechenden Pflanzenteile werden auf ein Sieb über siedendes Wasser gelegt. Die Duftmoleküle werden vom Wasserdampf aufgenommen. Der Wasserdampf kondensiert und wird in einem Sammelbehälter aufgefangen. Das Öl wird abgeschöpft, gefiltert, abgefüllt, belüftet und ruht erst mal eine Weile.

Das Nebenprodukt dieses Gewinnungsverfahrens ist Hydrolat. Dieses enthält alle wasserlöslichen Duftstoffe und hat somit ebenfalls Heilwirkung und kann außerdem auch getrunken werden.

Der abgebildete Wasserdampf-Destillator Modell Deluxe stammt von der Firma Ätherische Öle Schmickl GesnbR. Zur Herstellung von ätherischen Ölen ist allerdings der Anlagentyp Leonardo aufgrund seiner speziellen Kühlerkonstruktion und einem zweiteiligen Kessel besser geeignet. Man erhält damit eine bessere Ausbeute.

Kaltpressung

Diese Methode wird hauptsächlich bei Zitrusfrüchten angewandt. Die Schalen der Früchte werden zerkleinert, mit Wasser vermischt, maschinell kaltgepresst und zentrifugiert (dabei trennt sich das Öl vom Wasser).

Kaltpressung ist eine sehr schonende Gewinnungsmethode. Das Öl ist allerdings nicht sehr lange haltbar.

Vorsicht mit diesen Ölen, sie sind phototoxisch und machen photosensibel. Das heißt, dass man danach direkte Sonne meiden sollte, weil die Haut sensibler auf Sonnenlicht reagiert und die Gefahr von Sonnenbrand besteht. Es gibt auch einige Pflanzen die bei Verzehr photosensitiv machen. Besonders bei Pferden sollte man eine neue Weide gründlich untersuchen. Ganz gefährlich ist hier der Riesenbärenklau (der auch beim Menschen bei hautkontakt Verbrennungen verursacht) und der Bärenklau der einen Sonnenbrand verursachen kann, wenn das Pferd davon frisst (bei Verzehr einer großen Menge davon schwillt sogar der After an) – das wär ein typischen Zeichen für Sonnenbrand, es ist nämlich beim Pferd nicht ganz leicht zu sagen, dass es einen Sonnenbrand hat – meist denkt man eher an eine allergische Reaktion der Haut. Wenn ein Pferd einen Sonnenbrand hat, so ist dieser meist am Maul, Kuppe und / oder Schweifansatz zu sehen.

Extraktion

Hierbei wird Harz gewonnen. Dabei wird ein Baum verletzt, das Harz gesammelt, mit Chlorkohlenwasserstoff oder Alkohol versetzt, durch Wärme extrahiert, filtriert und durch Destillation das Lösungsmittel wieder entfernt.

Absolue

Bei nicht destillierbaren Pflanzen wird diese Methode verwendet. Die Pflanzenteile werden mit Lösungsmitteln versetzt, erwärmt und durch Destillation werden die Lösungsmittel wieder entfernt.

Kohlendioxyd-Extraktion

Für sehr temperaturempfindliche Öle wird diese Gewinnungsmethode angewandt. Es handelt sich hierbei um ein Destraktionsverfahren mit extrem hohem Druck ohne Hitzeeinwirkung. Der Duft solcher Öle ist sehr viel voller und runder. Allerdings durch die Herstellung unter großem Druck, könnte sich dieses auf die feinstoffliche Energie des Öles negativ auswirken.

Wie gelangen ätherische Öle in den Körper

Es gibt verschiedene Aufnahmeorgane und verschiedene Anwendungsformen.

Das herausragende bei der Verwendung von ätherischen Ölen besteht darin, dass sie das Erinnerungsvermögen anregen. Und wer verbindet nicht den Geruch von Zimt und Vanille mit der Weihnachtszeit. Die Erinnerung an Kindheitstage, wenn zu Weihnachten Kekse gebacken wurden und man  naschen durfte. Auch Tiere verbinden Düfte mit erlebten Situationen oder einer Gegend mit speziellem Duft mit den Erfahrungen die dort erlebt wurden.

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Die Aufnahme von ätherischen Ölen über die Nase

In der Nasenhöhle befindet sich die Riechschleimhaut. Darin sind Millionen Riechzellen eingebettet. Dendriten spalten sich in mehrere Riech-Sinneshaare. Deren Membranen sind mit Rezeptor-Proteinen bestückt. Es bestehen ca. 1000 verschiedene Proteine die jeweils für eine spezielle Duftgruppe bestimmt sind (nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip). Die Duftmoleküle werden in elektrische Informationen umgewandelt. Das Signal wird verstärkt, die positive Ladung löst Aktionspotential aus und geht direkt durch das Siebbein in das Endhirn zu den Riechkolben. Nervenfortsätze bilden im Riechkolben Glomeruli. Hier docken Mitralzellen an. Durch deren Axone werden die Duftinformationen an das Limbische System weitergeleitet. Speziell an den Nucleus amygdalae, der für die Gefühlswelt zuständig ist. Die Information über den Duft wird auch an die Riechrinde geleitet, an der der Duft zugeordnet wird.

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Die Aufnahme von ätherischen Ölen über das Vomeronasalorgan

Dieses Organ ist für das Erkennen von Pheromonen (Sexual-Lockstoff, Abwehrstoff oder Alarmsubstanz) zuständig. Sein Sitz ist oberhalb des Pflugscharbeins in einer Vertiefung an beiden Seiten der Nasenscheidewand. Die Riechleitung erstreckt sich vom Nervus terminalis bis zum Hypothalamus (steuert sexuelle Reize, Freude, Entspannung, usw.). Es gibt weibliche und männliche Pheromone. Der persönliche Duft ist entscheidend für die Partnerwahl. Er trägt dafür Sorge, dass der genetisch ideale Partner gefunden wird, um so die besten Voraussetzungen für gesunden Nachwuchs zu schaffen.

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Die Aufnahme von ätherischen Ölen über die Haut

Hier gibt es verschiedene Anwendungsbereiche:

  • Körpermassage
  • Akupressur
  • Bad
  • Kompresse
  • Wickel
  • Salbe
  • Creme
  • Lotion

Durch Diffusion über die Schweißdrüsen und Haare gelangen die Öle entlang der fettähnlichen Zellmembranen bis zu den feinen Blutkapillaren und weiter zu den Organen. Die Aufnahme wird beeinflusst durch das Molekulargewicht, den PH-Wert und die Hautstruktur (der PH-Wert der Haut von Tieren ist ein anderer als beim Menschen, auch verschiedene Tiere haben unterschiedliche PH-Werte – ein Haarshampoo vom Menschen sollte nicht zum Baden von Hund, Katze oder Pferd verwendet werden, bei mehrmaliger Verwendung kann dieser die Haut des Tieres schädigen, ein Shampoo für Hund und Katze sollte auch nicht für ein Pferd verwendet werden – der PH-Wert der Haut vom Pferd ist viel basischer – deshalb schäumt ein Pferd wenn es sehr geschwitzt hat). Sehr wichtig bei der Verwendung von ätherischen Ölen ist auch, gute Trägeröle zu benutzen! Sollen ätherische Öle für die etwas anders aufgebaute und empfindlichere Schleimhaut verwendet werden, ist auf die korrekte Verdünnung und Emulgation zu achten.

Dosierung

Man sollte mit ätherischen Ölen bei Tieren sehr behutsam umgehen. Es handelt sich um Konzentrate, die in der Regel nicht unverdünnt verwendet werden dürfen. Ebenfalls wichtig ist es, qualitativ hochwertige Basisöle zu verwenden. Ein Basisöl, mit dem man nie was falsch machen kann, ist beispielsweise Jojobaöl. Es ist sehr lange haltbar und für jeden Hauttyp verträglich.

Eine Mischung mit ätherischen Ölen sieht immer so aus, dass man ein gutes Trägeröl (Pflanzenöl: Jojobaöl, Mandelöl, Sesamöl, Nachtkerzenöl, …) verwendet und mit den ätherischen Ölen mischt. Je nach Anwendungszweck werden nur wenige Tropfen vom ätherischen Öl benötigt. Bedenken Sie auch, dass Ihr Vierbeiner eine sehr viel empfindsamere Nase hat als Sie.

Verdunstungszeit (Flüchtigkeitsgrade)

Es empfiehlt sich, eine Mischung immer mit allen 3 Duftnoten zu bestücken. Dadurch wir eine ausgewogene Duftmischung kreiert. Zu beachten ist, dass die Herznote und Basisnote meist zu gleichen Teilen in das Gemenge kommen, während die Kopfnote überwiegen sollte. Die angegebene Zeit, wie lange welche Duftnote zu riechen ist, entspricht dem, wie lange ein Mensch diese riechen könnte. Tiere können den jeweiligen Duft noch länger wahrnehmen.

Kopfnote

  • steigt sofort in die Nase
  • ist leicht flüchtig
  • frischer, spitzer und kurz schwingender Duftverlauf
  • 2 – 3 Stunden riechbar
  • zB. Zitrusöle, Lemongras, Eisenkraut

Herznote

  • bringt Leben in die Duftkombination
  • Duft kommt und steht
  • meist weicher, intensiver Duft
  • 3 – 8 Stunden riechbar
  • zB. Blütenöle (Rose, Lavendel, …), Gewürzöle, Kräuteröle

Basisnote

  • kräftig, abgerundet
  • balsamisch, erdig
  • lang haftender Duft (stellt dadurch ein natürliches Fixativ dar)
  • hauptsächlich Hölzer, Harze, Wurzeln und Gewürze
  • bis zu 72 Stunden riechbar
  • zB. Benzoe Siam, Eichenmoos, Vanille

Es macht wirklich Spaß selbst Duftkompositionen zu kreieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sich den Düften hinzugeben ist, wie ein Eintauchen in die Gefühlswelt. Tiere erleben ihre Welt zu einem großen Teil durch Düfte. Versuchen Sie doch mal bei Ihrer Fellnase ein paar Düfte – Sie werden überrascht sein von den Reaktionen.

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Ein paar nützliche Videos zur Anwendung von ätherischen Ölen bei Tieren

Anmerkung zu dem Video für Katzen: Hier wird empfohlen das Katzenhalsband, um eine längere Wirkung der Öle (zB gegen Ungeziefer) zu erzielen, in eine Mischung von ätherischen Ölen zu legen und dann der Katze anzulegen. Wir möchten uns Ausdrücklich von dieser Empfehlung distanzieren. Halsbänder (auch solche die sich bei Zug öffnen sollten) haben schon viel zu oft zu grausamen Verletzungen oder auch oft genug zum Tod von Katzen geführt. Wir empfehlen lieber den Schlafplatz der Katze mit diesen Ölen zu besprühen, wenn die Wirkung so auch schneller nachlassen wird, dann einfach wieder neu besprühen.

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