Salbei
Tratitionell findet Salbei bei Schleimhautentzündungen in Maul und Rachen, bei entzündlichen Zahnfleischerkrankungen, bei Verdauungsbeschwerden oder starker Schweißabsonderung Verwendung.
Pflanzenfamilie
Lippenblütler – Lamiaceae oder Labiatae
Wissenschaftlicher Name
Englischer Name
Sage
Verwendbare Pflanzenteile
Blätter (bei manchen Arten auch die Blüten)
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide (sekundärer Pflanzenstoff), Bitterstoffe
Traditionelle innerliche Anwendung von Salbei bei Tieren
- Entzündungen von Maul und Rachen
- Dyspepsie (Fehlverdauung)
- Diarrhoe (Durchfall)
- vermehrter Schweißabsonderung
- zur Laktationshemmung
- Erkranungen des Gastrointestinaltraktes (Verdauungstraktes)
- unspezifischer und akuter Durchfall
- zur Appetitanregung, Verdauungsregulierung, Krampflösung des Magen – Darm – Traktes, entzündungshemmend, schwerzstillend, blutdrucksenkend, Hemmung von Schweißbildung und Milchbildung
Traditionelle äußerliche Anwendung von Salbei bei Tieren
- bei leichten Hautentzündungen
- wundheilend
- antiviral
- antibakteriell
- antimykotisch
- entzündungshemmend
Traditionelle Anwendung bei Pferden
- die Gabe von Salbei an Pferde kann Blähungen, Entzündungen vom Magen – Darm – Trakt und Durchfall lindern
- Salbe wirkt appetitanregend
- Verbesserung des Stoffwechsels
- harntreibend
- bei äußerlicher Anwendung von frisch zerstossenen Blättern eignet sich Salbei für Insektenstiche und Satteldruck
- alte Wunden können mit einem Aufguss hervorragend behandelt werden
Dosierung von Salbei bei Pferden
- Innerliche Anwendung: 30 – 50 g / Pferd und Tag
- Äußerliche Anwendung: 50 g auf 1 Liter Wasser
Wirkung
- entzündungshemmend
- fördert die Gedächtnisleistung
- keimtötend
- krampflösend
- wundheilend
Vorsicht
Bei längerer Anwendung oder bei hoher Dosierung! Salbei enthält einen herzwirksamen und kreislaufwirksamen Inhaltsstoff “Thujon“. Thujon gilt als Nervengift. Es gibt aber auch Salbei Arten die kein Thujon enthalten.
Vorsicht bei Trächtigkeit! Salbei innerlich angewandt reizt den Uterus (wehenfördernd) und sollte deshalb einem trächtigen Tier nicht gegeben werden.
Vorsicht bei laktierenden Tieren! Salbei innerlich angewandt kann die Milchsekretion hemmen.
Salbei innerlich angewandt sollte nicht bei Säuglingen und Jungtieren eingesetzt werden. Speziell für sie ist der Thujongehalt im Salbei gefährlich.
Vorsicht bei Tieren die zu epileptischen Anfällen neigen! Sicherheitshalber lieber kein Salbeiöl verwenden.
Salbeiöl nicht unverdünnt verwenden. Es kann Hautirritationen hervorrufen.
Vorsicht bei Katzen! Salbei ist für Katzen giftig! Hier gilt zwar auch “die Menge macht das Gift”. Produkte wie zB Hautpflegemittel oder Fellsprays welche mehrere ätherische Öle und Inhaltsstoffe enthalten und eben auch etwas Salbei, können auch an Katzen angewandt werden. Wenn Sie sich jedoch wegen der enthalten Menge an Salbei unsicher sind und auf dem Produkt auch nicht angeführt ist, dass es bei Katzen verwendet werden kann, lassen Sie lieber die Finger davon.